Bericht Gemeinderatssitzung Weigendorf Januar 2022
Eigentlich wollte der Gemeinderat Weigendorf die letzten offenen Fragen zur Umstellung der Straßenbeleuchtung mit Mitarbeitern des Bayernwerks persönlich klären. Aus Rücksicht auf die pandemische Lage mit der Omikron-Welle wurde jedoch auf diesen Besuch verzichtet. Stattdessen stellte Bürgermeister Reiner Pickel die beiden Alternativen vor.
Angebot Eins bezog sich auf eine Ausstattung mit LED-Leuchten. Dabei müssten auch die vorhandenen Lampenköpfe ausgetauscht werden. Allerdings hätten die LED-Lampen nur knapp zehn Jahre Lebensdauer.
Die Gemeinde favorisiert die Variante Zwei: Retrofit-Lampen sind im Gegensatz zu den LED-Leuchten zwar nicht dimmbar, doch es sollen verschiedene Watt-Varianten eingesetzt werden. Vergleichslampen werden im Gemeindegebiet, zum Beispiel in Wohngebieten, noch angebracht, damit sich der Gemeinderat ein genaueres Bild machen kann.
Vor Beginn der Sitzung hatten einige Bürger ihre Bedenken hinsichtlich eines Bauantrags in Högen geäußert und an den Gemeinderat appelliert, die weitere Lärm- und Geruchsbelästigung, die sie befürchten, bei seiner Entscheidung zu berücksichtigen. Der Reitplatz im Ortskern von Högen soll verlegt werden. Außerdem sind der Anbau eines Pferdeunterstellplatzes an den bestehenden Pferdestall sowie die Errichtung eines eingezäunten Bereichs mit Tipi-Zelt, Grill und Spielplatz geplant. Einige Unklarheiten gibt es noch, die der Bauausschuss vor Ort bereinigen will. Die Beschlussfassung wurde deshalb vertagt.
Zusammen mit neun weiteren Gemeinden will Weigendorf ein Projekt zur Archivverwaltung aufbauen. Dafür machte der Rat jetzt den Weg frei. Eine Archivkraft, die dann für alle Gemeinden zuständig sein wird, stellt die Gemeinde Hartenstein ein. In den ersten beiden Jahren arbeitet diese Kraft zu gleichen Teilen für die beteiligten Gemeinden, die sich die Kosten entsprechend aufteilen. Wie es danach weitergeht, das soll noch in einer Zweckvereinbarung festgelegt werden. Sobald sie vorliegt, beschäftigt sich der Gemeinderat dann abschließend damit.
Im letzten Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“ erinnerte Bürgermeister Pickel an die Frist zur Voranmeldung für das neue Betreuungsjahr in den Kindertagesstätten Pommelsbrunn, die am 15. Februar endet. Außerdem berichtete er von Klagen, dass landwirtschaftliche Wege immer öfter von Autos versperrt werden. An Spaziergänger und Outdoor-Liebhaber ging der Appell, ihre Fahrzeuge so zu parken, dass für die großen Landmaschinen ein Durchkommen möglich bleibt.
(Autor: S. Göhring)